Aus der Region


Kampfkunst in ihrer Vollendung

Für einen Samurai-Philosophen stellt das Verhalten im Kampf nichts anderes dar als die Auseinandersetzung mit Ereignissen und Umständen aus dem täglichen Leben, die den Charakter formen. Schläge und Stöße des Partners stehen symbolisch für Schicksalsschläge.

Herausforderungen jeglicher Art werden als willkommene Gelegenheit betrachtet, sich zu vervollkommnen, dabei ist es unerheblich, ob der Gegner ein Schwertkämpfer ist oder ein Schicksalsschlag.

Als die fränkischen Kampfsportspezialisten am Samstag bei der größten Kampfkunst-Show der Region Wurf- und Hebeltechniken, Ausweich- und Angriffsmanöver auf der Bühne der brechend vollen Fürther Stadthalle demonstrierten, konnte man die Energie deutlich spüren, die von den hochkonzentrierten Akteuren der Kampfsportgruppen in 15 verschiedenen Disziplinen ausging.

Akrobaten am Werk

Meister und Schüler vom Gelbgurt-Judoka bis zu den höchsten Graden in den so genannten harten und weichen Stilen, zeigten bei der Benefizaktion ihr Können. Besonders beeindruckend war unter anderem die Akrobatik zweier Judokämpfer, die in Zeitlupe Fallübungen vorführten, dabei enorme Kraft und Körperspannung demonstrierten und heftigen Applaus dafür ernteten.

Kleine zierliche Frauen aus der Ninjutsu-Schule, der Tradition der Schattenkrieger, legten große schwere Männer äußerst unsanft aufs Kreuz. Und einige Lacherfolge erzielte ein Quartett, das als Oma mit Baby im Kinderwagen und zwei Schlägertypen mit Ketten auftrat. Logisch, dass „des Bobberla“, einmal aus dem Kinderwagen geschmissen, den Schlägern den Schnuller ins Gesicht spotzte und sie gemeinsam mit der Oma dann noch gänzlich verdrosch…………………………………………….

Auszug, Fürther Nachrichten